TETRA Funk

TETRA (Terrestrial Trunked Radio), gerne auch als Behördenfunk bezeichnet, ist ein Standard für digitalen Bündelfunk. Bei diesem Funknetzbetrieb werden Frequenzen dynamisch verwendet. Das Netz ist zellenartig mit Funkbasen aufgebaut, vergleichbar mit dem Mobilfunknetz. Ein Wechsel von einer Zelle in die andere ist, wie beim Mobilfunknetz, mittels Handover und Roaming möglich. Einem Funkgerät wird beim Bündelfunk nicht ein fester Kanal zugewiesen, sondern innerhalb eines Frequenzbereichs bedarfsorientiert, dynamisch eine gerade freie Frequenz zur Funkkommunikation zugewiesen. Damit kann ressourcenschonend mit den limitiert verfügbaren Frequenzen gearbeitet werden. Die TETRA-Sicherheitsarchitektur lässt verschiedene Schutzmechanismen zu, weshalb das Netz besonders sicher betrieben werden kann. Ein TETRA-Funknetz kann sehr gut mit einem IP-Netz verglichen werden. Teilnehmer müssen zur Netzverwendung freigeschaltet sein, wofür ihre Kennung (TSI - TETRA Subscriber Identity), vergleichbar mit der MAC-Adresse von IP-Hardware, für die TETRA-Netznutzung freigeschaltet sein muss. Neben Funksprüchen können Sicherheits- und Leistungsaspekte, wie Verschlüsselung, GPS- und Alarmfähigkeiten u.v.m. im TETRA-Netz realisiert werden. TETRA-Funk ist daher für viele Organisationen und Unternehmen mit hohen Anforderungen an Funkkommunikation besonders geeignet.